Deutschland

cross-posted from: https://linux.community/post/1177907 > ich will nicht mehr am Bett arbeiten, da: > > * Wenn ich Frühdienst habe, stehe ich um 4 auf. Und ich habe kein Bock mehr. > > * Ich arbeite 12 Tage am Stück. Und ich habe kein Bock mehr. > > * Ich habe kein normaler Schlaf-Wach-Rhythmus. Und ich habe kein Bock mehr. > > * Ich habe kein Bock mehr, mich für isolierten Patienten den Schutzkittel anziehen müssen, während Ärzten mit seinen normaler Kleidung maskenlos ins Zimmer eintretten, heißt, Regel gelten nur für uns und nicht für sie. Und ich habe kein Bock mehr. > > * Pantientenangehörigen sind anmassend, glauben, dass ich ein Kellner bin, beschweren sie sich über kalte Suppe, wenn ich instabile Patienten habe und wenn ich Infusionen vorbereite kommen sie zu mir zu sagen, dass sein Vater keine Paprika isst. Wieso diese Person glaubt, dass ich Koch bin, oder dass ein Krankenhaus ein Hotel ist, verstehe ich nicht. Und ich habe kein Bock mehr, solche Vollidioten zu leiden. > > * Arbeitskollegen beschuldigen mich für Sachen, die ich nicht kontrolliere: Es ist nicht meine Schuld, dass der Frühdienst nicht dokumentiert hat, es ist nicht meine Schuld, dass ein Arzt die MRT-Aufnahme eines Patienten abgelehnt hat, da instabil und das du den Termin neu machen muss oder dass das Bett immer noch besetzt ist oder dass ein Patient weder Deutsch noch Englisch kann und dass er alles mit Gestik aggressiv ablehnt und schreit. > > * Es ist nicht meine Schuld, dass es Juli ist und dass es warm ist. > > * Ich habe kein Bock geschlagen oder beleidigt zu werden nur, weil ein Arzt der Meinung nach ist, dass ein Patient im Delir nicht gefährlich ist und die Fixierung nicht anordnet. Wir waren da mit dem Patienten. Du nicht. Sei leise und arbeite nicht gegen uns. Arschloch (natürlich nicht laut gesagt). > > * Wenn Kollegen im vorherigen Dienst die Wagen nicht aufgefüllt haben, muss ich das machen, bevor ich den Rundgang mache. Und ich habe kein Bock mehr. > > * Ein normaler Tag heißt, die erste 4 Stunden pausenlos arbeiten: waschen, mobilisieren, achten, dass die Kabeln und Drainagen während der Mobilisation richtig liegen, Mengen kontrollieren, inkontinente und inmobile Patienten am Bett waschen, fast laufen, multitaskieren, da wir keine Sekretärin haben, Ärzten, die dich unterbrechen, wenn du am PC Laboretiketten vorbereitest, ohne das zu speichern, so du muss nochmal von Anfang an neu anmelden, gebrochene Waagen, nicht geladene Thermometer... Und ich habe kein Bock mehr. > > * Es ist nicht meine Schuld, dass Mitarbeiter sich krank melden oder dass ich mich krank melde. Es sollte niemanden verwundern, wenn man diese Arbeitsbedingungen betrachtet. Und ich habe kein Bock mehr. > > * Wenn ich nach Hause komme, bin ich so müde, dass ich mich legen muss. Zeit für Hobbies gibt es nicht, da Erschöpfung. Und ich habe kein Bock mehr. > > Definitiv bin ich nicht mehr in der Lage, am Bett zu arbeiten, allerdings bin ich immer noch im Bewerbungsverfahren für eine Büroposition und ich sollte auf keinen Fall so beantworten, wenn sie mich fragen, warum ich den neuen Job möchte. > > So, gibt es irgendwelchen Weg, diese Antworten zu verschönen? > > Und kein Wunder, dass Pflegemangel herrscht. Wer möchtet unter diesen Arbeitsbedingungen arbeiten? Nur Menschen, die keine Alternative haben.

8
2

sind die das Gleiche? ich bewerbe mich intern im Krankenhaus für Stellen mit meiner Muttersprache, Englisch. Eine Station verlangt von mir Arbeitszeugnisse der Stationen, wo ich gearbeitet habe, sowhol nach und während der Ausbildung. Während der Ausbildung habe ich mich überhaupt nicht über Arbeitszeugnisse gekümmert und ich finde es unrealistich und lächerlich nun, die Stationen anzurufen, sodass sie 2 Jahre nach der Ausbildung sowas schreiben. Wer macht das? Machen deutsche Schüler das in der Ausbildungen? Das ist mir fremd. Nach der Ausbildung war ich auf einer Station, wo alles zu viel auf einmal war, habe gewechselt und auf anderer, wo wir ständig unterbesetzt waren und ich eine Versetzung beantragt und bekommen habe. Ich kann mir vorstellen auf der ersten, ein Zeugnis zu bitten (sie werden sagen, dass ich mich Mühe gegeben habe, allerdings, zu viel auf einmal), aber die zweite habe ich mit großen Freude verlassen, da eine Stationsleitung dort mich beschuldigt hat, ihres Essen bestohlen zu haben, war passiv aggressiv, hat Nichts erklärt und nur aufgehört hat, weil ich mit ihrer Leitung und der Gewerkschaft kontaktiert habe. Diese Person arbeitet immer noch da, als Leitung. Es ist lächerlich hier Neutralität zu erwarten. Aber jetzt nur aus Neugierde: Bekommt man in Deutschland Zeugnisse auch, wenn die Leitung sowas macht und die Arbeitsbeziehung komplett zerstört ist? Und wenn der Arbeitnehmer die Station verlassen hat, weil er sich nicht unterstützt gefühlt hat? Diese Arbeitsstelle ist die einzige Station, die sowas von mir möchtet (so viele Zeugnisse): heißt das, dass sie schon ein Kandidat ins Visier haben und da sie die Stelle trotzdem veröffentlichen müssen, machen sie es für alle andere Schwer? Meine Urkunde und Nationalität sehen sie schon. Ich würde gerne keine Zeit verschwenden, sollte die Stelle mich nicht wollen.

7
2

Wo ich herkomme passiert es häufig: Kein Arbeitgeber kann herausfinden, ob ein Freund oder ehemaliger Mitarbeiter vor 6 Jahren oder 3 dein Vorgesetzte war.

6
2

In den nächsten Tagen und Wochen werde ich 5 Vorstellungsgespräche führen. Wo ich herkomme, wird es so gemacht: Wenn der Arbeitnehmer eine Zusage erhält, nimmt er die Stelle an und führt die anderen Vorstellungsgespräche weiter. Wird eine lukrativere und besser passende Stelle gefunden, wird das erste Angebot abgelehnt und die zweite Stelle angenommen, oder die Lohndifferenz wird verwendet, um ein besseres Gehalt für den ersten Job auszuhandeln. Ich finde es unpraktisch zuerst so viele Zusagen wie möglich sammeln und erst dann alle vergleichen, denn ich nicht alle Gespräche innerhalb derselben Woche führen werde, und manche Arbeitgeber können nicht sehr geduldig sein. Deswegen mache ich es kaskadenartig. Wird das in Deutschland so gemacht? Gibt es ein 2-wöchiges Widerrufsrecht bei Verträgen? Gibt es einen Grund, warum ich so etwas nicht tun sollte?

0
3
www.tagesschau.de

> Für Deutschland gehen die Forschenden von einem Reallohnverlust von 0,3 Prozent für das vergangene Jahr aus. 2022 waren es 4,4 Prozent. [...] > Im laufenden Jahr zeichnen sich Reallohnzuwächse dann fast in der gesamten EU ab, wie das WSI unter Bezug auf die EU-Kommission mitteilte. Die Forschenden gehen demnach von 2,0 Prozent Wachstum im Schnitt aus. Damit seien die Verluste der Vorjahre "aber längst noch nicht ausgeglichen", erklärten die Forschenden. [...] > Dass die Inflation die jüngste Steigerung der Einkommen in Deutschland aufgefressen hat, zeigen auch andere Zahlen. Zwar wuchs das mittlere Einkommen nach Angaben des Statistischen Bundesamts von 2022 auf 2023 um 5,1 Prozent, die Teuerungsrate lag aber bei 5,9 Prozent.

13
0

Ich bin Pflegekraft. Mein Arbeitgeber hat mich 2 Stellen mit Weiterbildung und höhere Einstufung angeboten: case manager und study nurse. Eine Kollegin hat mir schon gesagt, dass als case manager zu arbeiten astrengender ist als gedacht, aber sie arbeitet in Österreich. Als study nurse habe ich keine Kollegin gefunden, die mir helfen könnte. So ich frage hier. Vorteile: nicht mehr um 04:30 aufstehen müssen, keine Nachtdienste, sondern 8:00 bis 16:30 und fertig, locker schlafen gehen, keine 12-Tage-Dienste, Kontakt mit aggressiven Patienten und Angehörigen reduziert, weniger physischen Aufwand, English ist meine Muttersprache (eine der zwei Stellen ist für Menschen, die gutes Englisch können). Weiterbildung heißt höhere Einstufung aber nicht notwendigerweise mehr Gehalt, da viele Zuschläge weg fallen. Nachteile: viele Zuschläge fallen weg und ich würde tatsachlich weniger verdienen als jetzt, ich habe so viel am Bett gearbeitet, dass ich nicht weiß, ob ich wieder normal arbeiten kann (Mo. bis Fr. von 8:00 bis 16:30), Angst zu scheitern, viel mehr Verkehr: jetzt arbeite ich asozial und wenn ich einkaufen gehe, sind alle Supermärkte fast leer. Wenn ich normal arbeite, wird es alles voll sein. Wenn ihr sowas erlebt habt, wie habt ihr euch entschieden?

10
3

Ich war immer introvertiert und habe immer das soziale Theater gespielt (Schule, Hochschule, Arbeit...). Ich habe mich entschieden, dass es belastend ist und habe kein Bock, das weiter zu machen: Ich kann nicht mehr vortäuschen, dass ich mich um Menschen kümmere, die mich langweilen. Ich bin Pflegekraft, habe einen unbefristeten Vertrag, Probezeit abgelaufen, bin Mitglied einer Gewerschaft. Ich überlege, woanders im Haus versetzt zu werden, weil meine Arbeitskollegen kindisch sind, über Unwichtigkeiten reden und überzeugt sind, mir einen Gefallen zu tun, indem sie mich zwingen, mit ihnen zu reden. Sie belasten mich und fühlen sich beleidigt, wenn ich in meiner Pause lese oder mit ihnen nicht rede. Ich möchte arbeiten und nach Hause gehen. Ist das beruflicher Selbstmord?

2
10

Hallo Leute, die neue Instanz feddit.org ist online, gerade eigentlich noch in der Testphase, aber alles läuft rund, während wir von feddit.de nicht wissen wie es weiter geht, weil der Admin nicht erreichbar und die Website down ist. Die Zukunft von feddit.de ist ungewiss. Feddit.org ist demokratisch verwaltet, über den gemeinnützigen Verein fediverse.foundation in Wien, wo auch die Server stehen, die Adminschaft besteht aus 3 Feddit.de-Menschen und einem von der Foundation. Wollt ihr nach feddit.org? Update: https://feddit.org/c/deutschland

57
5
www.tagesschau.de

Anscheinend hat es meinen Post Body erstmal gefressen, deswegen wahrscheinlich die Downvotes... Was da stand: Finde es schade, dass anscheinend so wenig Ahnung von Technik vorhanden ist. Will der Autorin keine böse Absicht unterstellen, aber das Scannen davor isthalt für jeden der ein wenig sich mit der Materie beschäftigt genau das Problem. Und den großen Benefiz wegen "der Kinder" sehe ich halt leider auch nicht. Gibt ja noch andere Wege Bilder zu teilen.

40
23
www.spiegel.de

mit Paywall, aber Teaser + Bild zeigen schon einiges: "Auf der XXL-Autobahn in die Klimakatastrophe: In Hessen soll die breiteste Fahrspur Deutschlands entstehen, Gärten und Häuser sollen planiert werden. Kritiker erwarten Verhältnisse wie in L.A. – und mehr Schaden als Nutzen."

55
14

und bringt es etwas, das zu melden? Vor mehreren Monaten hatte ich das Monolog eines sehr konservativen Deutschen am Arbeitsort leiden müssen. Zusammengefasst: Impfgegner werden wie Juden mit den Nazis behandelt, ich habe mich nicht gegen Corona geimpft, Gewerkschaften sind nutzlos, Sozialdemokraten und Grünen sind Dummköpfe, du (also ich gemeint) solltest froh sein, weil auch wenn du Ausländer bist, siehst aber nicht arabisch aus, die Alliierten haben nach dem Krieg 200,000 Soldaten der Wehrmacht in Lagern getötet, als ich jung war, war ich Rechtsradikal aber heute nicht mehr und ich bin nicht rassistisch, weil ich mit einer Rumänerin verheiratet bin. Völlig aus den Angeln gehoben. Über mich: Ausländer und dunkelhautig. Warum er das mir gesagt hat, verstehe ich immer noch nicht. Vor zwei Wochen habe ich dies dem Betriebsrat gemeldet mit der Bitte, mir zu sagen, wie ich reagieren soll, aber unser Betriebsrat ist dafür bekannt, langsam zu reagieren oder meine Fragen direkt zu ignorieren: Sie haben mir nur einmal beantwortet, weil ich zweimal gefragt habe. Ich habe auch Verdi kontaktiert und sie sagten mir, dass ich rechtlich nichts tun kann, da Meinungsfreiheit, aber zumindest haben sie sich gemeldet. Mit dieser so tollen Unterstützung vom Betriebsrat frage ich euch, Deutschen, was für realistische Optionen ich habe. Die, die ich sehe: * Versetzung * Ihn ignorieren, was ich aber hart finde, weil ich kein Bock habe, seine Dummheiten mehr hören müssen * Stationsleitung informieren und bitten, mit dieser Person nicht mehr arbeiten müssen Diese Person ist einfach eine sehr unangenehme Person mit rassistischen Tendenzen, was für mich Rassismus ist. Meine erste Frage ist, ob das für euch Rassismus ist. Die zweite Frage ist, was soll ich machen nun, dass weder Betriebsrat noch Gewerkschaft helfen. Die dritte Frage ist, wie habt ihr reagiert, wenn ihr sowas am Arbeitsort erlebt habt. Und noch eine vierte Frage: Gibt es solche Menschen an jedem Arbeitsort? Weil wenn es so ist in einem Land, wo 17% der Menschen AfD wählen, werde ich auch solche Idioten am neuen Arbeitsort leiden müssen...

17
10
www.tagesschau.de

> Ministerpräsident Söder unterstrich das mit den Worten: "Wir haben die Mehrheit." Gemeint ist damit die Mehrheit im Aufsichtsrat der Staatsforsten, der überwiegend mit Vertretern der Staatsregierung besetzt ist. Warum diese Mehrheit nicht schon früher genutzt wurde, um den Windkraftausbau im Wald voranzutreiben, darüber spricht Söder nicht.

18
1
www.radiohochstift.de

Mit Umwelt-Themen kommt man aktuell nicht weit...

22
7

Ich war noch nie ein Fan des Sonnenbadens, bis jetzt. Ich habe ein 2 für 1 Angebot gefunden und Sonnencreme von stada (ladival) gekauft. Ich überlege, vorrättig für das nächste Jahr nochmal 2 Einheiten zu kaufen. Preislich habe ich nichts günstiger gefunden. Ist diese eine blöde Idee? was denkt ihr über stada?

2
8
www.deutschlandfunk.de

"„Die Plätze in den Freiwilligendiensten werden wir nachfragegerecht ausbauen“, heißt es eigentlich im Koalitionsvertrag der Ampel. Doch nun plant die Bundesregierung eher das Gegenteil: Um die Schuldenbremse einzuhalten, soll gespart werden – und das auch bei den Freiwilligendiensten, und zwar im massiven Umfang. So jedenfalls sieht es der Kabinettsbeschluss für den Bundeshaushalt 2024 vor. Dagegen protestieren Sozialverbände und soziale Einrichtungen. Sie fürchten, die freiwilligen Helfer nicht mehr finanzieren zu können. Anfang Dezember soll der Bundestag den Haushalt beschließen."

43
15

Ich mache Sport am Gelände, wo andere Sportler auch joggen. Heute gab es viele junge Menschen, so ich nam Platz an einer Ecke, sodass ich sie nicht störe und sie mich nicht stören. 20 Minuten nach meiner Routine kam eine deutsche Frau mit Sonnenbrillen zu mir und fragte, was ich mache 'ich laufe' sagte ich. Sie sagte, 'wir' haben das Gelände gemietet, täglich von 18:00 bis 20:00, ich darf dort nicht sein, sonst mache ich click, als sie mit den Händen gestikulierte, wie wenn man ein Bild nimmt. Ich habe das Gelände verlassen. Im Nachhinein finde ich, ich sollte sie konfrontiert haben, da sie sich nicht identifiziert hat und hinten dunklen Brillen versteckt, so ich künftig sie nicht identifizieren kann. Und das mit dem Bild, soll das mich verunsichern? Ich habe kein Problem, wenn Behörden mir sagen, wo ich sein soll, aber eine private Bürgerin am öffentlichen Platz... nein.

18
8
http://blog.fefe.de/?ts=98983deb

Übrigens, am Rande: Wenn man sich bei der Tagesschau durch die Demografie zur Wahl klickt, fällt auf, dass die Über-70-Jährigen als praktisch einzige Altersgruppe unterdurchschnittlich viel AfD gewählt haben. Die haben alle stramm CDU gewählt.

34
6
https://youtu.be/SuckYsg1q0U

Ich verdränge es gern, das ändert nur nichts.

17
1

cross-posted from: https://feddit.de/post/13020146 > Die AfD und die CDU sind Wahlsieger. Die Linke ist am Boden. Die Grünen haben massiv verloren. Die AfD ist die zweitstärkste Partei. Was jetzt? > > Die Wahlergebnisse sind da. Die AfD (15,9%) ist die zweitstärkste Kraft nach der CDU (23,7%). Immerhin für blau-blau reicht es nicht. Irgendwie hat die FDP es geschafft sich über die 5%-Hürde zu schleppen. Die Linke stürzt auf 2,7% an. Das BSW schafft 6,2%, hauptsächlich durch Wähler von der SPD und den Linken. Die Grünen verlieren fucking 8,6%. > > Die Faschisten feiern die baldige „Absetzung der Altparteien“ und sehen sich auf einem Siegeszug. > > **Was jetzt?** > > Wir, als Linke, sind in einer schwierigen Lage. Unsere Gegner, die Faschisten und deren Steigbügelhalter, sind uns finanziell dank Spenden aus Diktaturen und materiell reichen, aber moralisch armen, Parallelgesellschaften sowohl zahlenmäßig, als auch von ihren Mitteln her überlegen. Wir haben keine Macht, wir haben keine Waffen, wir haben nur ein paar Steine. > > Die Welt ist ungerecht. Das war sie schon immer, das ist sie heute und das wird sie wahrscheinlich auch morgen sein. Links sein heißt: Immer für die Schwachen, immer für die Abgehängten. Für oben die Faust, für unten die helfende Hand. > > Das heißt automatisch auch: Als Linker musst du ohne Rückenwind zehnmal so hart kämpfen, wie ein Rechter. Es braucht zehntausende Märtyrer, Jahre voller Rückschläge und Entbehrungen, um eine Demokratie aufzubauen. Um sie zu zerstören, reicht eine Wahl. > > Wir kämpfen einen ungleichen Kampf, gegen den Dreck der uns umgibt. Den verfickten Dreck, den scheinbar keiner außer uns sieht. > > Die Zeiten werden schlechter für sozial und/oder finanziell Benachteiligte und diejenigen, die sich für sie einsetzen. Gestern erst wurde ein [schwules Paar in Berlin Friedrichshain zusammengeschlagen](https://www.queer.de/detail.php?article_id=49852), weil sie sich in der Öffentlichkeit geküsst haben. > > Das hier ist kein Spiel. Es ist ein Kampf. Ein Kampf um Leben oder Tod. Das Recht von Transmenschen und Migranten zu existieren, wird jetzt, in diesem Augenblick vor unseren Augen von Rechten und „Bürgerlichen“ verhandelt. > > Über das Recht auf Leben wird aber nicht verhandelt. Um das Recht auf Leben wird gekämpft. Hier gibt es keine Kompromisse. Es gibt nur Menschenrechte oder Barbarei. Keinen Fußbreit den Faschisten, scheißegal, wie laut sie brüllen. > > Die Linke in diesem Land ist ein blutender, in die Ecke getriebener Hund. Entweder wir wagen den Gegenangriff, oder wir sterben. Antifa heißt Angriff. > > Aber wie sieht dieser Gegenangriff aus? Sollen wir jetzt mit Metallstangen AfDler durch die Innenstadt jagen? Auch, wenn das wahrscheinlich irgendwie befriedigend wäre: Nein. > > Angriff heißt, den Faschisten gegenüberzutreten. Entschlossen, penetrant und unnachgiebig. Auf der Straße, in der S-Bahn, in der Kneipe und im Netz. > > **Was sollte man denn jetzt genau machen?** > > 1. **Organisiert euch.** Gibt es bei euch Antifa-Gruppen, Bündnisse gegen Rechts, linke Parteien, Klimaschutzgruppen oder sonst irgendwas linkes? Wenn ja: Rein da! Gemeinsam ist man stärker. Auf wen sollen wir uns verlassen, wenn nicht aufeinander? > > 2. **Blamiert euch.** Schamgefühl ist eine Fessel, die euch ausbremst. Stellt euch irgendwo hin und haltet ne Rede (ohne Bühne oder Mikrofon, das wäre eine illegale Versammlung) oder irgendwie sowas. Wir müssen lernen Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen und diese Aufmerksamkeit zu nutzen. > > 3. **Lernt rechte Talking Points** und wie man sie kontert. Die meisten Rechten sind Mitläufer, die irgendwelche Phrasen und Schlagworte, wie „zu viele Ausländer“, „Deindustriealisierung“, „Ideologie“ oder „Gender-Wahn“ nachplappern. Oft reicht eine einfache Nachfrage, was denn ein „Gender-Wahn“ ist, um sie aus dem Konzept zu bringen. Wenn ihr dann noch wisst, dass das Gender ein soziales Konstrukt ist, fickt ihr sie richtig. > > 4. **Selbstbewusstsein präsentieren.** Fake it till you make it. Tretet selbstbewusst auf, macht euch ruhig auch über dumme rechte Takes lustig. Für braunen Dreck sollte man sich schämen. Das rechte Ideologie vertreten werden kann, ohne das derjenige ausgelacht wird, ist die größte Errungenschaft der neuen Rechten. Stellt sie nicht als Gefahr dar, das funktioniert bei öffentlichen Akteuren, nicht bei Privatpersonen. Lacht sie einfach aus. Wenn euer Witz gut ist, machen andere mit und der Rechte schämt sich. Ruhig auch persönliche Angriffe, ihr müsst euch gegenüber Rechten nicht an Höflichkeitsnormen halten. > > 5. **Präsenz zeigen.** Überall. Ihr hört, dass jemand sich über „die Ausländer“ beschwert? Nachfragen. Wenn Rechte jedes Mal, wenn sie ihre Meinung äußern in eine Diskussion verstrickt werden, werden sie ihre Meinung hinterfragen und/oder sich zumindest 2 mal überlegen, ob sie gerade Bock auf eine Diskussion haben. Bei rechten Demos geht man auf die Gegendemo, um Präsenz zu zeigen und ihnen nicht die Straße zu überlassen. Stellt euch meinetwegen mit Antifa-Flagge oder so neben die Demo. Das baut Schamgefühl und Angst ab. > > 6. **Dominanz zeigen.** Rechte sind im Kern kleine Kinder, die darauf warten, dass ihnen ihr Führer/Mama/Papa sagt, was sie machen sollen. Sie werden euch nur ernst nehmen, wenn ihr ihnen überlegen seid und Dominanz zeigt. Habt ihr mal verglichen, wie Rechte im Internet reagieren, wenn eine schwächere Frau eine Rede hält vs. wenn ein Mann mit Muskeln eine Rede hält? Dominanz könnt ihr entweder durch Körperbau (Muskeln) oder Selbstbewusstsein/Wissen ausstrahlen, wobei bei vielen Rechten der Körperbau effektiver ist. Idealerweise aber beides. > > 7. **Trainiert.** Neben dem „Rechte respektieren nur Stärke“-Effekt ist es immer nützlich mal weglaufen oder kämpfen zu können. Nur für den Fall. > > 8. **Informiert euch.** Was ist legal, was illegal? Darf ich hier eine Rede halten oder muss ich da eine Versammlung anmelden? Was gibt es hier für rechte Gruppen? Geht auch in deren lokale Telegram Kanäle und Co., wenn ihr welche findet. Vielleicht können euch da Antifas oder andere Linke weiterhelfen. > > 9. **Networking außerhalb von linken Gruppen.** Journalisten, Ehrenamtliche, lokale Berühmtheiten: Das sind die Leute, deren Telefonnummer ihr haben wollt. An Journalisten kommt man am besten ran, indem man ihnen Informationen gibt. Vielleicht könnt ihr sie mit Informationen über rechte Aktionen in der Gegend versorgen, wenn ihr die eh schon beobachtet. So habt ihr auch Gleichzeitig ein Sprachrohr in die weitere Öffentlichkeit. Ehrenamtliche lernt man am besten kennen, indem man sich halt da engagiert, wo auch die Person mit der ihr euch anfreunden wollt tätig ist. Wenn ihr gut genetworkt habt, gibt euch das Einfluss und Sicherheit, weil ihr Leute in wichtigen Positionen kennt und z.B. schneller und effektiver für Demos mobilisieren könnt. > > 10. **Die Polizei ist kein Freund.** Die Polizei ist eine Variable, die in Idealfall neutral ist und die ihr wenn ihr z.B. plant eine AfD-Demo zu stören einrechnen müsst.

21
8

Und, was für Marken empfiehlt ihr?

11
13

Dies ist jetzt ein therpeutischer Faden zur Frustrationsbewältigung und zum Austausch. Ich habe Angst vor Klimakatastrophe, Kapitalismus, Queerfeindlichkeit und Altersarmut. Keine der führenden Parteien aus Deutschland hat ein annähernd sinnvolles Konzept zum Umgang mit diesen 4 Dingen und die Übermacht der Ewiggestrigen scheint enorm. Was tun?

101
33

Jede/r zugelassene/r Wähler/in hat drei Möglichkeiten, das Wahlzettel ausfzufüllen: 1. Panaschieren (die einzelne Kästchen markieren, der Wähler kann Kästchen von mehreren Parteien/Listen markieren) 2. Partei/Liste ankreuzen (der Kreis markieren) 3. habe ich nicht verstanden, scheint eine Mischung auf 1 und 2 zu sein. Könnt ihr das mir erklären?

5
4

cross-posted from: https://linux.community/post/999486 > ganz normales Lammfleisch-Kebap, mit Salat und Tomate, keine Käse, kein Getränk, keine Pommes. Normale Portion. > > Absolut überrascht, da als Student waren Kebaps 3,5 Euro, gleiche Portionsgroße. > > Was ist mit der Welt los?

24
17
https://www.piratenpartei.de/webinar-stopkillinggames/

Ihr habt die sich formierende Bewegung sicher mitbekommen. Wenn sie es schafft genug Druck aufzubauen, dann könnte sich einiges in der Softwarewelt ändern. z.B. alte MMORPGs die man weiterspielen kann weil die Community die Server übernimmt, oder es könnte gar kommerzielle Produktivsoftware, deren Hersteller die Pforten geschlossen hat, weiterentwickelt werden. Ich hoffe sehr, dass es zumindest ein paar kleine Erfolge geben wird. In der Runde stellt sich die Initative vor und die rechtliche Lage und der Stand im EU Parlament werden diskutiert. Zuhören geht auch via Peertube.

30
0

https://m.focus.de/politik/deutschland/obergrenze-fuer-doenerlaeden-und-barbershops-wirbel-um-cdu-forderung_id_259997438.html Eine ungewöhnliche Forderung findet sich im Programm der CDU Heilbronn für die Kommunalwahl. Die einen sprechen von Populismus im Wahlkampf, andere zeigen Verständnis. Was steckt dahinter?

40
14

cross-posted from: https://linux.community/post/979632 > Schon 2 Jahre nach der Ausbildung, ständig nach der Ausbildung angestellt. > > Mir wurde gesagt, dass immer nach einer neuen Anstellung in Deutschland Kopie der Urkunde und des Zeugnis abgegeben werden müssen. > > Das mit der Urkunde verstehe ich, aber mit dem Zeugnis? Wozu? Das impliziert, dass die Arbeitserfahrung unwichtig ist. Arbeitserfahrung sollte das wichtigte sein. > > Und wichtiger als die Urkunde sollte den letzten Arbeitsvertrag sein

11
2